Brechts Berlin

Michael Bienert am Brecht-Denkmal (Foto: Leon Buchholz). Was es mit dem Denkmal auf sich hat, lesen Sie hier.

35 Jahre mit Brecht durch Berlin

1990 fragte zum ersten Mal eine Schulklasse an, ob es möglich sei, einen Spaziergang zu Brecht in Berlin durchzuführen. Das klappte zwischen Berliner Ensemble und Brecht-Haus ganz wunderbar. In den folgenden Jahren erschlossen sich auf weiteren Touren immer neue Möglichkeiten, etwas über Brecht, seine Arbeit, seine Kreise und seine Zeit am Stadtbild abzulesen.

1998 erschienen zu Brechts 100. Geburtstag eine Serie über Brechts Orte im Tagesspiegel und das Buch Mit Brecht durch Berlin im Insel Verlag. StattReisen Berlin bot vier verschiedene, von Michael Bienert konzipierte Themenrouten zu Brecht an. Einladung zu einem Vortrag ins Deutsche Literaturarchiv, großes Medienecho, auch international.

2005 erschien das Buch Die Zwanziger Jahre in Berlin mit einem ausführlichen Brecht-Kapitel.

2006 Klaus Maria Brandauer inszenierte zum 50. Todestag Brechts die Dreigroschenoper mit Campino in der Hauptrolle im wiedereröffneten Admiralspalast. Auftritt mit Brandauer und Campino vor der Presse, Beratung des Produzenten, langer Beitrag im Programmbuch des Suhrkamp Verlags.

2014 verschwand das Buch Mit Brecht durch Berlin (Gesamtauflage: 10.000 Exemplare) mit der Insel-Taschenbuchreihe vom Buchmarkt.

2018 Im Oktober erschien der Band Brechts Berlin in der Buchreihe Literarische Schauplätze im Verlag für Berlin-Brandenburg

Michael Bienert
BRECHTS BERLIN
Literarische Schauplätze
200 Seiten, 196 Abb.
Verlag für Berlin und Brandenburg
Berlin 2018, 25 €

Spaziergänge

BRECHT & CO. Von Brechts Denkmal vor dem Berliner Ensemble führt der klassische Brecht-Spaziergang zu seinem Grab auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof, vorbei an Wirkungsstätten wie dem Deutschen Theater und Wohnadressen. Dabei erschließt sich das persönliche und kulturpolitische Umfeld Brechts in Ost-Berlin nach der Rückkehr aus dem Exil.

BRECHT AUF DER STALINALLEE. Den sozialistischen Wiederaufbau in den 50er Jahren hat Brecht intensiv begleitet, Architekten beraten und Verse für die neuen Häuser verfasst. Von der Stalinallee ging auch der Aufstand vom 17. Juni 1953 aus, der Brecht in eine tiefe Krise stürzte.

BRECHTS REGIERUNGSVIERTEL. Aus dem Exil kommentierte der Lyriker Brecht die Vorgänge in Hitlers Machtbezirk, nach der Rückkehr geriet er in Konflikte mit den SED-Genossen, die an der Wilhelmstraße die Macht übernahmen.

BRECHTS UNBEKANNTE THEATER. In den 20er Jahren hat Brecht an fast allen namhaften Bühnen der Stadt gearbeitet. Eine Reise mit der U-Bahn durch eine versunkene Theaterlandschaft.

Dauer der Stadterkundungen ca. 2 Stunden. Termine nur nach Voranmeldung für Gruppen! Preise nach Absprache, Sondertarife für Schulklassen. Lassen Sie sich beraten!

Video: Brecht auf der Stalinallee

Podcast: Brecht in Berlin

Michael Bienert im Gespräch mit Marc Lippuner im Podcast „Kulturfritzen“, Laufzeit: 55 Minuten. Hier reinhören!

TV-Interview mit Michael Bienert